Nadja Räss

Nadja Räss

Interview: SMZ, 07.01.2013

Jodlerin & Intendantin KlangWelt Toggenburg

Werdegang: siehe Bio unter www.nadjaraess.ch

Was würden sie als Urknall in Ihrem Musikerleben bezeichnen?
Ich kann mich nicht wirklich an einen solchen Moment erinnern, denn für mich war schon immer klar, dass meine musikalische Ausrichtung in der traditionellen Musik, aber auch deren Erweiterung stattfindet. Vermutlich ist dies auch geprägt durch frühkindliche Erfahrung mit dem schönen Brauch des Silvester Chlausens, welcher von meinem Vater uns seinen Brüdern betrieben wurde und ich so hautnah miterleben durfte.
Sicherlich beeinflusst wurde mein Singen und auch meine musikalische Sichtweise dann aber durch das Gesangsstudium an der ZHdK. So habe ich einen neuen Zugang zur Musik und zu anderen Gesangstechniken bekommen, welche mein Singen wesentlich und bis heute beeinflussen.

Wie hat sich dieses Erlebnis ausgewirkt?
Ich glaube dass diese beiden Erlebnisse, aber auch ganz viele kleinere solche Urknalle bewirkt haben, dass ich mich stetig weiterentwickle und immer wieder auf der Suche bin nach neuen Klängen, neuen Melodien. So entstehen dann auch wieder neue Urknalle :-)

Wie würden Sie dieses Phänomen erklären?
Steckt für mich in der Natur des Menschen, sich weiter zu entwickeln!

Erwarten Sie dass ihnen nochmals etwas Ähnliches passiert?
Ich hoffe, dass es immer wieder solche Entdeckungen, solche Urknalle gibt, denn sonst wäre das Musikerleben langweilig.

Konnten Sie ein solches Phänomen auch bei anderen beobachten?
Ja, immer wieder, denn im Unterricht, sei es mit Profis, aber auch mit Laien entstehen immer wieder solche Momente.

Haben Sie derartige «Initialzündungen» im Zusammenspiel mit anderen erlebt?
Ja, das sind immer sehr besondere Momente und es gibt in meinem Umfeld Musiker mit denen sich das Zusammenspiel mehr einer wortlosen Verständigung gleicht und so jedesmal zu einem sehr schönen Erlebnis wird.

Gibt es ein Musikstück, das bei Ihnen einschlug wie ein Urknall?
Da gibt es mehrere und für die gibt es in meinem itunes einen speziellen Ordner :-) Darunter ist das Klavierkonzert Nr. 1 in E-Moll von Chopin, verschiedene Jodelmelodien, aber auch Volksmusikstücke aus Skandinavien oder auch was von Guns n'Roses oder AC/DC.
 


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Zur Geschichte der Schweizer Musikzeitung

1998 fusionierten sechs Verbandsorgane zur Schweizer Musikzeitung

Musikzeitschriften gibt es in der Schweiz seit dem 19. Jahrhundert; sie stehen bis weit ins 20. Jahrhundert hinein in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Chorgesang. Nach einer Periode der Zersplitterung entstand 1998 aus der Fusion von sechs Verbandsorganen die Schweizer Musikzeitung.

2008 feierte die Schweizer Musikzeitung ihr 10-jähriges Bestehen. Dies war der Anlass, einen Blick auf ihre lange Vorgeschichte zu werfen. Siehe Artikel Vom Sängerblatt zur SMZ in: SMZ 1/2008, S. 5 ff.

Im Januar 2013 wurde die Schweizer Musikzeitung neu gestaltet und inhaltlich erweitert. Relaunch

Wir danken der Fondation Suisa, der Schweizerischen Interpretenstiftung, der Stiftung Phonoproduzierende und der Pro Helvetia für die Unterstützung dieses Neuauftritts.

Am 28. November 2014 beschloss die ausserordentliche Delegiertenversammlung des Vereins Schweizer Musikzeitung, die NZZ Fachmedien AG ab 1. Januar 2015 als Verlegerin und Herausgeberin der Schweizer Musikzeitung einzusetzen und den Verein Schweizer Musikzeitung zu liquidieren. Siehe Nachricht.

Ab dem 1. Januar 2020 gehörte die Schweizer Musikzeitung zur CH Regionalmedien AG.
(Nach der Gründung des Joint Ventures CH Media im Jahr 2018 durch die NZZ und die AZ Medien ging die NZZ Fachmedien AG an die CH Regionalmedien AG.)

Per 1. Oktober 2020 wurde die Schweizer Musikzeitung von der Galledia Fachmedien AG übernommen. Siehe Mitteilung der CH Media.