Förderung der musikalischen Bildung im Corona-Jahr 

Ein Kurzleitfaden für die Kantonalverbände

VMS, 27.05.2020

Ausblick auf strategische Massnahmen zur Förderung der musikalischen Bildung im kommenden Schuljahr.

 Mit Ausbruch der Coronakrise hat sich in den Musikschulen vieles verändert. Mit der Möglichkeit den Präsenzunterricht am 11. Mai wieder aufzunehmen kehrt einiges wieder in gewohnte Bahnen, dennoch bleiben einige grosse Herausforderungen zu meistern, die die Musikschulverantwortlichen teilweise bis weit ins kommende Schuljahr begleiten werden. Instrumentenvorstellungen können nicht oder nur online durchgeführt werden – und der Ensembleunterricht fällt zur Zeit noch aus. Es ist anzunehmen, dass die schwierige Wirtschaftslage sich auf die finanziellen Verhältnisse vieler Familien auswirken wird.

Die Musikschulen müssen mit einem Einbruch der Schülerzahlen rechnen, einerseits aus wirtschaftlichen Gründen, andererseits aus Unvermögen, in der aktuellen Lage eine umfassende Sensibilisierungsarbeit erbringen zu können. Dadurch sind die Chancengerechtigkeit und der Zugang zur musikalischen Bildung nach Artikel 67a der Bundesverfassung gefährdet. Nicht zuletzt führen weniger Schüler*innen zu Pensenreduktionen bei Musiklehrpersonen, womit diese Branche wirtschaftlich unter Druck gerät. Damit auch in Zeiten der Krise die musikalische Bildung an den Schweizer Musikschulen für möglichst alle zugänglich bleibt, erarbeitet der Vorstand des VMS in diesen Tagen einen Kurzleitfaden mit strategischen Hinweisen und Empfehlungen zuhanden der Kantonalverbände.

Die Publikation ist auf Ende Mai / Anfangs Juni in den Sprachen deutsch, französisch und italienisch vorgesehen. Weiter plant der VMS einen Nationalen Tag der musikalischen Bildung im Spätherbst. Dazu wird zurzeit die Kooperation mit den Partnerverbänden der VMS Charta gesucht. Über die weitere Planung wird zu einem späteren Zeitpunkt orientiert.