Der Luzerner Musikschulverband mit neuen Zielen
Die Generalversammlung erteilte dem Vorstand des VML am 27. Oktober in Neuenkirch einen klaren Auftrag zur strategischen Ausrichtung für die kommenden Jahre.
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- Foto: VML
- "World Café" - Arbeiten in Gruppen zur Thematik SchülerInnen-Rückgang an Musikschulen
Die VML-GV verabschiedet Verbandsvision und strategische Ausrichtung.
VML - Am Samstag 27. Oktober 2018 trafen sich die Musikschulleitenden und Kommissionspräsidien der Musikschulen zur jährlichen Generalversammlung und Arbeitstag im Pfarreiheim Neuenkirch. Als Gastgeberin fungierte die Musikschule Oberer Sempachersee. Ein fulminanter, musikalischer Start der Jugendbrassband Oberer Sempachersee setzte den Auftakt zur Generalversammlung. Im Zentrum stand die Verabschiedung der Vision des Verbandes mit den damit verbundenen strategischen Themen und Massnahmen für die nächs-ten Jahre: «Nach einem angeregten und intensiven Arbeitstag zu diesem Traktandum im Vorjahr, haben wir die Anliegen der Versammlung wahrgenommen und eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Das Resultat wurde im Vorfeld der Generalversammlung in die Vernehmlassung gegeben und anlässlich des heutigen Arbeitstages einstimmig verabschiedet. Das stimmt mich und natürlich meine Verstandskolleginnen und Kollegen sehr glücklich», so die Worte von Franz Grimm, Präsident VML: «Ziel muss es nun sein, gemeinsam an diesen wichtigen strategischen Zielen zu arbeiten und diese wenn möglich umzusetzen; wir haben von der Versammlung einen klaren Auftrag erhalten", ergänzte Grimm.
Mutationen und rückläufige Schülerzahlen
Auf das Vereinsjahr 2018/19 wird Mario J. Schubiger aus dem Vorstand austreten. Schubiger war zuständig für die Talentförderung Musik Kanton Luzern (TMLU), welche nun von Enrico Calzaferri (bisher Kommunikation) übernommen wird. Heinz Dürger, Leiter der Musikschule Rontal, wurde neu in den Vorstand gewählt und wird für die Kommunikation zuständig sein.
Der VML hat im Vorfeld der Generalversammlung eine interne Umfrage zu den mutmasslich, rückläufigen Schülerzahlen erhoben. Unter anderem erschweren die neue WOST der Volksschule sowie der Lehrplan 21 es den Erziehungsberechtigen - neben anderen aktiven Freizeitbeschäftigungen - ihre Kinder für den Instrumental- und Gesangsunterricht zu motivieren oder in der persönlichen Wochenplanung unterzubringen. In diversen Arbeitsgruppen wurde im «World-Cafe» nach möglichen Massnahmen und Gefässen gesucht, welche eine positive Entwicklung der rückläufigen Schülerzahlen beeinflussen können. „Wir werden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen anlässlich der nächsten Vorstandssitzung auswerten, entsprechende Schlüsse ziehen und die weiteren Schritte besprechen. Aufgrund einer ersten Sichtung der Ergebnisse besteht Handlungsbedarf" so Franz Grimm.
Informationen zum Aufgaben- und Finanzplan 2018
Mit wunderbaren Klängen des Jugend Streichorchesters Oberer Sempachersee wurde der Nachmittag eröffnet. Charles Vincent, Leiter der Dienststelle Volksschulbildung erläuterte neueste Informationen zur Aufgaben- und Finanzreform 2018 des Kantons Luzern. Die Ausführungen von Vincent zu möglichen
Massnahmen (Anzahl Musikschulen im Kanton, zum lnstrumental-/Vokalunterricht der Kantonsschulen und auch der Personaladministration) wurden vom Vorstand, den anwesenden Schulleitungen und Präsidien sehr positiv entgegengenommen. Der Kantonsrat wird anlässlich seiner Dezembersession in einer ersten Lesung über die möglichen Massnahmen befinden.