Wenn Musizieren schmerzt
Überlastungsbeschwerden und chronische Schmerzen treten bei Musikern häufig auf.
VMS – Das 16. Symposium der Musikmedizinischen Gesellschaft SMM befasst sich mit einem häufig tabuisierten Thema. Bis zu 80 Prozent der professionellen Musiker beschreiben Beschwerden, die sie in ihrer Berufsausübung einschränken. Neben einseitigen und oft lang andauernden statischen Belastungen spielen in der Schmerzentwicklung auch instrumentenspezifische, ergonomische und psycho-emotionale Aspekte eine wichtige Rolle. Durch Behandlungskonzepte der Manuellen Medizin, kann insbesondere Musikern nachhaltig geholfen und eine Chronifizierung vermieden werden.
Ausgewiesene Fachleute werden am Samstag, 27. Oktober im Marianischen Saal in Luzern das Dachthema «Warnsignal Schmerz» aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Stefan Büchi, Professor für Psychiatrie, spricht über «Schmerz als existenzielle Erfahrung», die Orthopädin Anke Steinmetz erläutert die Ursachen von Überlastungsbeschwerden, der Musikphysiologe Horst Hildebrandt gibt anhand praktischer Beispiele Anleitung zur Selbsthilfe, der Rheumatologe Urs Schlupf spricht zum Thema «Vom Pathos zur Pathologie», Martina Berchtold-Neumann,
Diplompsychologin, FSP und Präsidentin der SMM, gibt Tipps zur Erholung mittels Trance. Unter dem Titel «Faszination Faszien» präsentiert schliesslich der Humanbiologe Robert Schleip die neusten Erkenntnisse der internationalen Bindegewebsforschung mit Relevanz für die Musik-Medizin.
Credits: Für diese Veranstaltung werden 5 SGARM Credits vergeben.
Programm und Anmeldung (bis zum 15. Oktober) unter folgendem LINK