Hauptrollen in «Cats» dank speziellen Förderungsangeboten an Gymnasien. 

Junge Talente mit Ambitionen

Christine Bouvard, 03.02.2014

Die Mitwirkenden bei Cats im Entlebuch, Francine Friedli und Axel Umiglia, besuchen an ihren Gymnasien spezielle Klassen für Talentförderung. Dadurch können sie während der regulären Unterrichtszeit an einem Grossprojekt wie Cats teilnehmen und wertvolle Erfahrungen in einem Bereich sammeln, der vielleicht später zu ihrem Beruf werden könnte.

Hauptrollen in «Cats» dank speziellen Förderungsangeboten an Gymnasien.

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Multitasking beim Musical: Tanzen, Singen und Spielen.
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Warum Katzen im Entlebuch wohl stricken können...?

Interview: Christine Bouvard

Was gab für Euch den Ausschlag an diesem Musicalprojekt der KS Schüpfheim mitzumachen?
Beide: Spass und Freude eine grosse Produktion mitzugestalten.
Axel Umiglia: Es macht wirklich Spass dabei zu sein. Ich besuche die Musical Factory (Leitung: M. Zimmermann) in Luzern und wir können dort nicht so grosse Projekte wie dieses umsetzen. Ich möchte dies später zu meinem Beruf machen und bin daher glücklich möglichst viel Bühnenerfahrung zu gewinnen. Cats ist ein wunderbares Werk, da meist Tanz und Gesang gekoppelt sind und nicht viele Sprechpassagen vorkommen. Ich bin gleichzeitig noch an einem Musical am Stadttheater Luzern beteiligt, so dass ich zurzeit Richtig auf Touren komme.
Francine Friedli: Auch für mich steht die Freude im Vordergrund. Cats ist eine wunderbare Gelegenheit Bühnenerfahrungen zu sammeln. Die Ensemblesequenzen fordern über zwei Stunden hohe Präzision, sowohl in der Bewegung als auch im Gesanglichen. Ich mag diese Herausforderung.

Wie übt ihr zwischen den offiziellen Proben?
AU: Ich lasse mich neben der Schule in den Musical-Disziplinen ausbilden und bin deshalb das schnelle Aufnehmen von Musik und Bewegung gewohnt. Ich verinnerliche die Bewegungssequenzen mit Hilfe innerer Rhythmusbilder und höre viel zu. Etwas Besonderes ist hier das Üben ohne Spiegel. Das erfordert eine gute innere Steuerung.
FF: Meine Erfahrungen mit Klavier, Gesang und Tanz kommen mir sehr zu Gute. Ich übe regelmässig für mich alleine zu Hause. Ich höre viel, verinnerliche das Gehörte in Bilder und mache mir eine präzise Vorstellung der Bewegungen. Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen motiviert sehr. Cats ist ein Tanzmusical und das Kombinieren von Singen und Tanzen geht nicht ohne viel üben.

Wie könnt ihr diese intensive Arbeit mit der Schule vereinbaren?
Beide: Wir besuchen die Gym+ Klassen. Dadurch können wir unseren Alltag besser organisieren und das tägliche Training und der Besuch von Zusatzunterricht unter einen Hut bringen.
FF: Für mich wäre es ohne diese Klasse nicht möglich meinen künstlerischen Weg zu gehen. Es wäre neben einem regulären Gymnasium zu viel.

Was schätzt ihr besonders hier?
AU /FF: ich komme von auswärts und bin besonders gut in dieser Gruppe aufgenommen worden. Die Arbeit an diesem Projekt mit den künstlerischen Leitern und den Kollegen ist toll. Besonders schätzen wir es, bereits so jung solche Bühnenerfahrungen machen zu dürfen. Nur wenige Leute hier verfügen über viel Erfahrung in Gesang und Tanz. Wir können ihnen daher viel mitgeben und es ist toll, was sie in kurzer Zeit daraus gemacht haben und wie intensiv sie dran sind.

www.cats2014.ch