50 Jahre Musikschule in Liechtenstein 

Jubiläum im Fürstentum

Niklaus Rüegg, 11.03.2013

Die Liechtensteinische Musikschule stellt ihren 50. Geburtstag unter das Motto «tonangebend» und feiert diesen mit zahlreichen Veranstaltungen in ganz Liechtenstein. Den Auftakt zum Jubiläum bildete ein abwechslungsreicher Konzertabend.

50 Jahre Musikschule in Liechtenstein

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Die Jubiläumskomposition «Bist das Glück in mir» vereint Generationen von Musikschülerinnen und Musikschülern auf dem Podium.

Niklaus Rüegg - Seit der Auflösung der REMU (Regionalverband Musikschulen St.Gallen/Appenzell/Glarus/Liechtenstein) bildet die Liechtensteinische Musikschule quasi den «27. Kantonalverband» des VMS. Der Direktor Klaus Beck fungiert persönlich als Delegierter seiner Schule beim Dachverband. An der Auftaktveranstaltung zum fünfzigjährigen Jubiläum wurde klar, was für eine immense Bedeutung diese Schule für das Fürstentum besitzt. 2004 wurde das grosszügige Musikschulzentrum Oberland in Triesen feierlich eröffnet. Die Musikschule ist heute mit 2750 Schülerinnen und Schülern und 81 Lehrpersonen die grösste Bildungsinstitution des Fürstentums. Hier werden fast alle musikalischen Ausbildungsmöglichkeiten abgedeckt. Es gibt Angebote für Anfänger bis hin zum Profi, vom Kleinkind bis zum Pensionär und von der Breiten- bis zur Spitzenförderung – und alles unter einem Dach.

«Thank you for the music»
Zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen S.D. Erbprinz Alois und seine Gattin I.K.H. Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein, Regierungschef Dr. Klaus Tschütscher und Regierungsrat Hugo Quaderer, beehrten die Musikerinnen und Musiker auf der Bühne sowie die zahlreich angereisten Gäste im Publikum mit ihrer Anwesenheit. Regierungsrätin und Kulturministerin Dr. Aurelia Frick, selbst ehemalige Musikschülerin, liess es sich nicht nehmen, mit ihrer Violine persönlich im Orchester mitzuspielen. Neben Christa Eberle, Präsidentin des Stiftungsrates, richtete auch Regierungsrat und Bildungsminister Hugo Quaderer das Wort an die Anwesenden und überbrachte der Musikschule im Namen der Regierung die herzlichsten Glückwünsche. In seiner Rede drückte er Dank, Anerkennung und Wertschätzung aus und liess es sich nicht nehmen, auf seine ganz persönliche Art zu gratulieren: Er sang den Hit «Thank you for the music» von Abba und erntete dafür tosenden Applaus.

Spielfreude auf hohem Niveau
Es war ein rauschendes, unvergessliches Fest an diesem 20. Januar 2013 in Schaan. Wenn eine Kulturministerin die erste Geige spielt und der Bildungsminister einen ABBA-Song zum Besten gibt, dann kann davon ausgegangen werden, dass diese Musikschule gut in der Gesellschaft integriert ist. Hauptakteure des Abends waren die Lehrer, Schüler und Solisten aus den Reihen der Musikschule. Sie boten ein abwechslungsreiches Programm, das von der alten bis zur modernen Musik reichte und eine breite Palette an Soloinstrumenten benötigte. Die musikalischen Beiträge zeugten vom hohen Niveau dieser Schule. Zum Schluss musizierten Schülerinnen und Schüler zusammen mit Orchester und Chor sowie Solistinnen und Solisten – allesamt gegenwärtige oder ehemalige Schüler der Liechtensteinischen Musikschule – die eigens geschriebene Jubiläumskomposition «Bist das Glück in mir».

Gewichtige Jubiläumspublikation
Direktor Klaus Beck präsentierte im Rahmen des Konzertabends eine zum Jubiläum der Liechtensteinischen Musikschule veröffentlichte Publikation. Sie trägt den Titel des Jubiläumsmottos und wirft einen Blick auf das Gestern, Heute und Morgen der Schule. Im Breitformat bietet sie auf gut 80 Seiten Beiträge von Wegbereitern und Fachleuten sowie viele tolle Fotos. «Unser Motto ‚tonangebend‘ beschreibt die heutige Stellung der Musikschule in der liechtensteinischen Bildungslandschaft und ihren Wert treffend mit einem Begriff“, erklärte Klaus Beck in seiner Rede und freute sich, die gelungene Publikation gemeinsam mit Stiftungsratspräsidentin Christa Eberle den anwesenden Ehrengästen zu überreichen.

Weitere Informationen zum Jubiläumsjahr: www.musikschule.li

Die Jubiläumspublikation kann im Sekretariat für einen Unkostenbeitrag bestellt werden.