Sommerpraktikum der Stiftung SON 2013 - Jahresbericht

Beat Hunziker, Geschäftsführer SON, 25.03.2014

Probespiel 2013 26./27.29./30. April, 02.Mai 2013

Das grosse Interesse an einem Platz im Sommerpraktikum zeigte die Rekordanmeldungszahl von 177 Studierenden aus der ganzen Schweiz. Von 134 definitiv angemeldeten Kandidatinnen und Kandidaten haben 91 während fünf Probespieltagen tatsächlich am Probespiel in Biel teilgenommen. Die Jury (Mitglieder des Orchesters Biel-Solothurn und dem künstlerischen Leiter Kaspar Zehnder, sowie Vertretern des SMV und der Stiftung SON) wählten 21 Studierende für das Sommerpraktikum aus. Es bestand die Möglichkeit sich sowohl für das Sommerpraktikum (organisiert von SON) wie auch für das Saisonpraktikum (organisiert von TOBS) zu bewerben. Das Niveau der Kandidatinnen und Kandidaten war durchwegs hoch  bis sehr hoch und erschwerte die Wahl.

Auswahl nach Instrumenten:

5 Violinen (5 Sommer, + 3 Saison); 3 Viola (2 Sommer + 1 Saison); 2 Violoncelli ( 2 Sommer +1 Saison); 1 Kontrabass; 1 Trompete; 2 Horn (2 Sommer + 1 Saison); 2 Posaunen (2 Sommer + 1 Saison); ½ Tuba Sommer (1 Saison); 1 Percussion (Sommer und Saison); 1 Flöte (Sommer und Saison); 1 Oboe, 1 Klarinette, 1 Fagott.

Sommerpraktikum 12. August bis 12. September 2013

Sechs anspruchsvolle verschiedene Programme an verschiedenen Spielorten innerhalb eines Monats mit knappen Probezeiten waren für die Studierenden eine echte Herausforderung. Ein Kammermusikprogramm zu Beginn ergibt auch pädagogisch Sinn, da die Solistinnen und Solisten zu einem Ensemble zusammenfinden müssen. Unter der Anleitung von Kaspar Zehnder (Bläser) und Konzertmeister Daniel Kobylianski (Streicher) erarbeiteten die Musikerinnen und Musiker ein anspruchsvolles Kammerkonzert.
Bei Proben und Aufführungen der Konzerte erlebten sie die Realität eines Musikers in einem Berufsorchester mit allen Schattierungen. Sie durften sowohl ausdrückliches Lob der Kritik entgegennehmen, spürten aber auch enorme Belastung und Stress. Die Praktikumsdauer von einem Monat wird jedoch als ideale Länge empfunden.

Das Praktikum wurde auch dieses Jahr mit CHF 1500.- entschädigt. Dazu erhielten 12 Studierende eine Wohngelegenheit in Biel und die Restlichen eine Spesen- Reiseentschädigung von  CHF 300.-

Dank

Die Stiftung SON dankt den Orchestermitgliedern des Orchesters Biel Solothurn, seinem Chefdirigenten Kaspar Zehnder sowie den Gastdirigenten für die offene und warmherzige Aufnahme der Praktikantinnen und Praktikanten und die unkomplizierte Zusammenarbeit während des Praktikums. Ausser Kleinigkeiten hat alles reibungslos geklappt! Ein grosser Dank gebührt auch den Verantwortlichen von TOBS für die grosse Unterstützung während Vorbereitung und Durchführung des Praktikums.

Wir danken auch herzlich für die grosszügige finanzielle Unterstützung durch die Stadt Biel, den Kanton Bern, TOBS, SMPV, SMV, SMV-Sektion Biel sowie der Stiftung Ernst Göhner. Ebenfalls danken möchten wir den Gasteltern, die Studierende bei sich aufgenommen haben. Ihre Unterstützung ist ebenfalls sehr willkommen.

Was bleibt, sind schöne Erinnerungen an wundervolle Momente in den Konzerten und an ein gelungenes Praktikum 2013. Diese einmalige Möglichkeit muss es auch in Zukunft geben, eine win-win Situation für Orchester und Studierende, was auch im abschliessenden Auszug aus der Kritik vom ersten Abonnementskonzert (Schlusspunkt des Praktikums) deutlich zum Ausdruck kommt:

1. Abonnementskonzert Biel (Berlioz, Symphonie fantastique)
…Unbestritten sollte sein, dass das Orchester, verstärkt durch rund 20 Praktikanten, unter der Leitung von Kaspar Zehnder zu einem Höhenflug ansetzte und eine ganz ausserordentliche Leistung bot… ...Rein musikalisch fand der Chefdirigent Kaspar Zehnder zu einer bewundernswerten und respektwürdigen Höchstleistung, und das Orchester mit den vielen tüchtigen Praktikanten folgte ihm in seiner Gestaltung ebenso bewundernswert… Es war ein grandioser Abend, eine grossartige Aufführung eines epochalen Werkes. Die Aufführung wurde am Donnerstag im Rahmen des Musikfestivals Bern im Berner Münster wiederholt..
(Bieler Tagblatt, 13. September 2013, Daniel Andres)

Dafür, dass solche musikalischen Höhenflüge auch weiterhin möglich sein werden, setzt sich die Stiftung SON auch in Zukunft ein!

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