Briefwechsel zwischen Hermann Hesse und Othmar Schoeck 
Korrespondenz erstmals komplett veröffentlicht

Korrespondenz erstmals komplett veröffentlicht

SMZ, 15.09.2016

Die Vernissage fand am Samstag, 3. September 2016, im Terrassen-Saal des Hotels Eden statt.

Grusswort: Regierungsrat Michael Stähli 

Einführung: Chris Walton und Martin Germann

Alvaro Schoeck und Thorbjörn Björnsson trugen Passagen aus dem Briefwechsel vor, im Wechsel mit den zu den Ausschnitten passenden Schoeck-Liedern, interpretiert von Vera Maria Kremers (Gesang) und Nadezda Tseluykina (Klavier). 

 

Hermann Hesse und Othmar Schoeck
Der Briefwechsel - Mit 34 Abbildungen
Herausgegeben von Chris Walton und Martin Germann

Schwyzer Hefte, Band 105, Wollerau 2016

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Rezension

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Lieber Schoeck – lieber Hesse

«(…) und so tue ich halt, was mir so schlecht liegt, ich ‹ergreife die Feder› um Dir endlich, endlich für alles zu danken, was mir am 1. September von Dir ins Haus & ins Herz kam!» (Schoeck an Hesse, 27. September 1936) Der Komponist pflegte direkte persönliche Kontakte gerne ausgiebig, das Briefeschreiben hingegen mochte er nicht. Wie viele andere Passagen aus der Korrespondenz zwischen Othmar Schoeck (1886–1957) und Hermann Hesse (1877–1962) ist auch dieses Zitat aus der Schoeck-Literatur bekannt, es erscheint nun aber erstmals im Gesamtzusammenhang. Chris Walton und Martin Germann haben die Briefe vollständig ediert und biografisch verknüpft, weil, wie sie in der Einleitung schreiben, der Briefwechsel mit Hesse der bei weitem inhaltlich interessanteste sei, den Schoeck geführt habe (S. 9). In der Reihe der Schwyzer Hefte bildet er nun den 105. Band. In chronologischer Reihenfolge berichten die Briefe in erster Linie aus dem künstlerischen Alltag, politisches Zeitgeschehen wird kaum gestreift. Sie sind übersichtlich angeordnet, mit Fussnoten und erklärenden Texten kommentiert sowie stellenweise ergänzt durch einschlägige Erinnerungen von Personen aus dem Freundeskreis. Zusammen mit den 34 sorgfältig reproduzierten Abbildungen (Fotos, Illustration und Faksimiles) zeichnen sie diese Künstlerfreundschaft in vielen Einzelheiten nach. Abgerundet wird der Band mit einigen Texten Hesses über Schoeck, Schoecks öffentlich publiziertem Gruss zum 75. Geburtstag Hesses sowie Fritz Bruns Erinnerungen an die Umbrienreise 1911. Der Band ist eine Art leicht zu lesende aufschlussreiche Schoeck-Hesse-Geschichte. Literaturverzeichnis, Dokumentation und Register lassen ihn auch als praktisches Nachschlagewerk nutzen. (K. Spelinova, 19.9.2016))

Chris Walton, Martin Germann (Hg.), Hermann Hesse und Othmar Schoeck. Der Briefwechsel, 136 S., 34 Abb., Fr. 25.-, Schwyzer Hefte, Band 105, Theiler Druck AG Wollerau 2016, ISBN 978-3-909102-67-9, ISSN 1010-3694

 

Bestellung: über jede Buchhandlung oder bei der kantonalen Kulturkommission, Postfach 2202, 6431 Schwyz, E-Mail: kulturfoerderung.afk@sz.ch oder über diesen Link.


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